Keine skandinavische Küche ist so bekannt wie die schwedische – Ikea sei Dank. Die Gerichte sind währschaft und pragmatisch. Das liegt nicht zuletzt an den klimatischen Bedingungen im Norden Europas. Wir haben ein leckeres Wintergericht entdeckt!
War es nun die Liebe, eine Leidenschaft fürs Essen oder schlicht der «Klau» eines Namens? Man weiss es nicht so genau. Da wir beim Travel Magazin ganz und gar romantisch veranlagt sind, wollen wir gerne die Herzschmerzgeschichte glauben. Demnach hatte sich die Wirtin eines schwedischen Restaurants in einen Gast namens Jansson verguckt und wollte ihn mit einem besonders leckeren Gericht verzaubern – geboren war der schwedische Kartoffelauflauf Janssons frestelse oder zu Deutsch Janssons Versuchung. Andere Überlieferungen führen den Namen auf den gleichnamigen Film aus den 20er Jahren zurück. Egal wie: Die Versuchung des Jansson ist in ganz Skandinavien und besonders in Schweden eines der beliebtesten Gerichte in der kalten Jahreszeit. In manchen Regionen kommt Janssons frestelse an Weihnachten und besonderen Festtagen auf den Tisch. So etwa in der Region Småland im Süden Schwedens, wo der Eintopf ursprünglich angeblich in den noch heissen Öfen der Glasbrennereien zubereitet wurde.
Für 4 Portionen
3 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
800 g mehlige Kartoffeln, geschält, in Streifen geschnitten
100 g Sardinen aus der Dose, abgetropft
3 dl Halbrahm
½ TL Salz
2 EL gehackter Dill
3 EL Paniermehl
Bratbutter
Pfeffer
Die Zwiebeln in der Butter glasig anbraten. Danach in einer gebutterten Auflaufform Zwiebeln, Kartoffeln und Sardinen abwechselnd schichten. Am Schluss die gesamte Mischung flach drücken.
Den Rahm mit dem Dill, Salz und Pfeffer abschmecken und schliesslich über die Kartoffel-Zwiebel-Mischung giessen. Das Paniermehl darüberstreuen.
Den Ofen auf 250 Grad vorheizen und den Auflauf für 30 Minuten backen. Danach die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und nochmals etwa 10 Minuten backen. Abschliessend mit restlichem Dill bestreuen.
Wir wünschen guten Appetit!
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