Sommerzeit – Meine liebsten Gelaterias

Während den heissen Sommertagen geht nichts über eine Abkühlung in Form eines leckeren Eises. Doch Glace ist nicht gleich Glace: mittlerweile gibt es in der Schweiz unzählige Gelaterias, die mit viel Kreativität und Herzblut ihre Gäste begeistern. Hier eine kleine Zusammenstellung, die mit einem Sommer-Tagesausflug bestens kombiniert werden können.

Sommerzeit – Meine liebsten Gelaterias

Gelateria di Berna

Die Gelateria di Berna ist für mich die Kultgelateria schlechthin. Angefangen hat die Geschichte der Gelateria mit der Eröffnung des Standortes an der Mittelstrasse im Länggasse-Quartier der Stadt Bern im Jahr 2010, welche ich damals selbst miterlebt habe. Als Fan der ersten Stunde, freue ich mich darüber, dass es das leckere, hausgemachte Eis der Gelateria di Berna heute an diversen Standorten in Bern, aber auch in Basel und Zürich gibt. Immer wieder wird die Auswahl in den Vitrinen mit neuen Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Ananas-Basilikum oder Himbeer-Ingwer erweitert. Seit diesem Sommer gibt es zudem neu die veganen Ice-Pops Foû für all diejenigen, die eine Stängelglace dem Eisbecher vorziehen.

Foto: Gelateria die Berna

Sweet Ride

Dieser kleine Food Truck ist meine persönliche Haus-Gelateria. Der ausgewählte Standort ist kaum zu toppen, denn der niedliche Anhänger von Sweet Ride steht den Sommer durch mit schönstem Ausblick auf den türkisfarbenen Brienzersee an der Seepromenade in Bönigen. Von Dienstag bis Sonntag gibt es hier bei schönem Wetter Softice in verschiedenen Varianten und mit diversen Extras. Die Geschmacksrichtungen des Softices variieren immer etwas und dürfen auch mal von der Social Media Fangemeinde mitbestimmt werden. Aber das Beste sind die Toppings. Zur Auswahl stehen unter anderem Mini-Marshmallows, Smarties, Gummibärchen oder Oreo-Streusel.

Haus-Gelateria, Food Truck Sweet Ride

Foto: Sweet Ride

Dulcet

Ein Hauch Ferien versprüht das Dulcet Glacé-Velo, welches in den Strassen der Stadt Aarau unterwegs ist. Der Standort ist flexibel, wobei das Velo regelmässig beim Kantonsspital Aarau, bei der Markthalle und entlang der Aare anzutreffen ist. Wo genau, wann und mit welchen Sorten das Glace-Velo unterwegs ist, erfährt man online oder auf Social Media. Besonders überzeugt hat mich als Südamerikaliebhaberin natürlich die Sorte «Dulce de Leche». Diese karamellisierte Kondensmilch, die in Südamerika als Brotaufstrich und Zutat in allen möglichen Backwaren verwendet wird, kann hier in Aarau in Form einer Rahmglace genossen werden – genau mein Geschmack.

Oba! Glaces

Das Oba!-Eis gibt es bisher nur in abgepackter Form und ist daher eigentlich keine Gelateria. Da ich aber von der Marke begeistert bin, findet sie ebenfalls Platz in meiner Auflistung. Die ausschliesslich veganen Oba Glacen stammen aus Genf, genauer genommen aus der Kreativküche von Alice und Garance. Kennengelernt haben sich die beiden Frauen an der Genfer Hochschule für Kunst und Design und ihr Kreativitätstalent widerspiegelt sich in den köstlichen Eissorten. Wer bei vegan etwas zögert, der sollte den Einstieg mit einem der Klassiker Schokolade oder Cappuccino wagen und danach wird kein Zweifel mehr bestehen, dass Glace auf pflanzlicher Basis  schmeckt. Auf der Website von Oba finden sich alle Standorte, wo es die farbenfrohen Eisbecher zu kaufen gibt – darunter viele Deutschschweizer Locations.

Foto: Oba Glace

Kalte Lust

Mittlerweile gibt es das Eis der Oltner Firma «Kalte Lust» fast in der ganzen Schweiz zu kaufen und die hauseigenen Lokale des Start-ups wurden bereits mehrmals vom Falstaff zu den besten Gelaterias der Schweiz gekürt. Daher gehört ein Stopp bei einem der Lokale zu den Must dieses Sommers. Die Glacen schmecken einfach gut, werden nachhaltig produziert und der Mut zur Innovation des Kalte Lust -Teams spiegelt sich nicht nur im Sortiment, sondern auch im Slogan «Leck mich» wider. Mein Lieblingsstandort ist am Limmatplatz in Zürich, wo insgesamt dreissig Sorten im Angebot stehen.

Foto: Kalte Lust

Gelateria Emilia

Die Gelateria Emilia hat ihren Standort im freiburgischen Murten nur wenige Meter vom Seeufer entfernt. So kann das Eis entweder direkt vor Ort oder gemütlich am Ufer des Murtensees genossen werden. Die Auswahl an Sorten ist enorm – es sollen an die hundert sein, die abwechslungsweise angeboten werden. Darunter viele Klassiker wie Vanille oder Tiramisu, aber auch Sorten, die ich bis anhin bei anderen Gelaterias noch nicht angetroffen habe. So zum Beispiel Strawberry-Cheesecake. Das für mich zusätzliche Plus der Gelateria Emilia sind die mit Schokolade und Haselnuss- oder Kokosstreusel überzogenen Waffeln. Wer gerne auf Zucker oder Milch verzichtet, der kann aus diversen mit Stevia gesüsste und laktosefreien Sorten wählen.

El Bertin

Mein letzter Gelateria-Tipp ist das El Bertin, welches auf meiner Must-Liste für diesen Sommer steht. Die Gelateria hat ihr Lokal bereits 1997 in der Altstadt von Schaffhausen eröffnet, noch lange vor dem grossen Hype um die italienische Süssigkeit. Es ist einer dieser Orte, an die man zufällig heranläuft und ich genau so zufällig auf Social Media entdeckt habe. Diese kleinen Altstadtlokale sind genau mein Ding und so werde ich dieser Gelateria in Kürze einen Besuch abstatten. Im El Bertin stehen täglich 24 Sorten im Sortiment und beim Durchstöbern der Auswahl an Geschmacksrichtungen weiss ich, dass ich das Lokal hungrig aufsuchen werde: Honig Sesam, Nideltäfeli, Mohn-Marzipan oder doch Popcorn? Ob ich den Mut habe mich auf eine Avocado-, Olivenöl- oder Feigensenf-Glace einzulassen, sei noch dahingestellt. Auf alle Fälle zeugt die Auswahl von viel Mut und Spass an der Sache.

Foto: El Bertin

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