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Das sind unsere 10 Highlights in Hamburg

Unabhängig voneinander waren Simone und Christian in Hamburg – und sind begeistert. Unsere zehn Tipps, die man bei der nächsten Reise in den Norden nicht verpassen sollte!

Das sind unsere 10 Highlights in Hamburg

Der legendäre Fischmarkt

Der Fischmarkt, der jeden Sonntag im Stadtteil Altona stattfindet, ist einer der grössten Touristenmagnete der Hansestadt. Etwa 70 000 Besucher drängen sich hier durch Fisch, Gemüse, Blumen und Trödel. Wer das authentische Erlebnis erleben möchte, muss allerdings früh aufstehen: Der Markt beginnt um 5 Uhr morgens. Highlight sind die Marktschreier, die ihren Fisch anbieten, allen voran das Hamburger Original «Aale-Dieter». Nicht verpassen: In der Fischauktionshalle gibt es Fischbrunch und Livemusik. Hier kann der Besuch gemütlich ausklingen.

Unser Tipp für den Abend: Restaurant Fischerhaus mit Blick auf die Elbe ganz in der Nähe des Fischmarktes. Frischer geht es nicht mehr – unbedingt die Fischplatte «Neptun» probieren! Restaurant Fischerhaus

Foto: Shutterstock

Läden für Mode-Freaks

Hamburg ist nicht nur Fisch und Containerhafen, sondern auch Mode. Karl Lagerfeld. (der Modegott habe ihn selig) wurde hier geboren, ebenso wie Jill Sander (Der Flagshipstore befindet sich in Neuer Wall 43. Lohnt sich!). Richtig norddeutsch wird es allerdings beim Jackenlabel «derbe», die modischen Jacken fürs nordische Schmuddelwetter entwerfen (Osterstrasse 169). Aufstrebend ist die Designerin Katharina Hovman mit ihrem klassischen Stil. Ihr Shop befindet sich in der Eppendorfer Landstrasse 63.

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Ein Bummel durch die Kunstmeile

Unter dem Begriff «Kunstmeile» haben sich Hamburgs fünf wichtigste Museen zusammengeschlossen. Dazu gehören das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen mit Ausstellungen zur Fotografie und zeitgenössischer Kunst, die Kunsthalle mit einer Schau vom Mittelalter bis heute, der Kunstverein für junge Kunst und schliesslich das Museum für Kunst und Gewerbe. Alle Häuser sind leicht vom Zentrum zu Fuss erreichbar. Das Highlight in der zweite Jahreshälfte 2019 wird eine Ausstellung zu den Frühwerken der Künstler Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Anselm Kiefer in den Deichtorhallen sein.

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Ballinstadt: Ein Blick in die Geschichte Deutschlands und der USA

Donald Trumps restriktive Einwanderungspolitik wirft ungewollt einen Blick auf die Geschichte der USA, deren Aufstieg und Erfolg sich auf eine massive Einwanderung aus Europa gründet. Zwischen 1850 und 1939 siedelten etwa 5 Millionen Deutsche von Hamburg aus nach Amerika über. Transportmittel der Zeit waren die Personenschiffe der HAPAG-Reederei (Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft), die heute als Hapag-Lloyd vor allem für ihre Kreuzfahrten bekannt ist. Um die Auswanderer in Hamburg unterzubringen und ihre Identität zu überprüfen, lies Generaldirektor Albert Ballin sogenannte Auswanderhallen bauen, in dem die Menschen ihre Zeit bis zur Überreise verbrachten. In der Ballinstadt wurden einige Hallen rekonstruiert und zu einem Auswander-Museum umgebaut. Tollen Einblick in die Geschichte!

 

Etwas umstritten, aber dennoch cool: Barefood Deli von Til Schweiger

Als Fernsehstar Til Schweiger sein Restaurant Barefood Deli eröffnete, hagelte es zunächst heftige Kritik. Die Kosten für Leitungswasser nahm man dem Schauspieler besonders krumm. Das Lokal ist in typischem Hipster-Chic durchgestylt. Auf die Karte kommen «Tils Lieblingsgerichte», manche eingeflüstert von «Tils Tante aus Como», wie es auf der Speisekarte heisst. Christians Urteil: Es sitzt sich gemütlich und die Speisen waren top (wenn auch vielleicht preislich eher höher angesiedelt). Adresse: Lilienstrasse 5.

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Das Kontorhausviertel: Ein Architektur-Juwel

Nebst der Speicherstadt ist das Kontorhausviertel Unesco Weltkulturerbe Nummer zwei in der Hansestadt. Hier entstanden in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts grosse Bürokomplexe (Norddeutsch Kontor) der Handelsdynastien. Die gewaltigen Backsteinhäuser sind architektonische Schmuckstücke, mit denen man Macht und auch geistreichen Geschmack zeigen wollte. Das Chilehaus beispielsweise sieht aus wie ein Ozeandampfer, der durchs Häusermeer segelt. Unser Tipp: In dem Viertel finden sich viele exquisite Geschäfte. Christians Liebling: das Stammhaus der Marke Manufactum, das auf qualitativ hochwertige Produkte aus den Bereichen Garten, Büro, Möbel und Kleidung spezialisiert ist.

 

Clouds – Heaven’s Bar & Kitchen: hoch über dem «Sündenpfuhl»

Gut essen kann man in Hamburg an vielen Orten. Viele Spitzenköche haben hier ihre Restaurants. Essen mit der besten Aussicht gibt es auf den Stockwerken 23 und 24 der «Tanzenden Türme» am Rande der Reeperbahn. Wem das Essen zu teuer ist, kann in der Bar Cocktails schlürfen und Hamburger (Nomen est omen!) geniessen. Von hier sind es nur ein paar Schritte zur Reeperbahn, die man natürlich auch besuchen sollte – auch wenn die besten Zeiten des Rotlichtviertels längst passé sind.

Top 3 Kulinarik Insider-Tipps

Tee und Kaffee sind die norddeutschen Nationalgetränke, dementsprechend kreativ ist die Café-Szene in Hamburg. Kaum eine Strassenecke, an der nicht ein hippes Lokal zu finden wäre. Probieren Sie Simones drei Favoriten aus!

Café Schmidt Elbe: Süss oder salzig, Zmorge oder Takeaway? In der gläsernen Backstube bereiten Bäcker und Konditoren hausgemachte Leckereien frisch zu. Adresse: Grosse Elbstrasse 212

Restaurant Vlet: Haute Cuisine in der Speicherstadt mit sehr speziellen Geschmackskombinationen, zum Beispiel rote Beete zum Dessert. Adresse: Am Sandtorkai 23/24

Zuckermonarchie: Cupcakes, Mini-Kuchen, Mousse-Törtchen und Simones absoluter Favorit das «Madame Macaron Dessert» aus Mandelbaiser mit Brombeercrème gibt’s im verspielten Vintage Ambiente in St. Pauli. Adresse: Taubenstrasse 15

Fotos: TravelBistro

Unser persönliches Fazit
Hamburg ist immer eine Reise wert. Das Angebot an Kultur und Erlebnissen ist top und die Café-Szene gefährlich süss. Die Stadt ist trotz ihrer Grösse überschaubar und sehr gepflegt, die Hafenstimmung einmalig.

Travel Basics

Hinkommen Von Genf, Basel und Zürich fliegen mehrere Airlines nach Hamburg. Wir empfehlen allerdings eine Anreise mit dem Zug, der Umwelt zuliebe. Von Zürich und Basel geht es beispielsweise ohne Halt in die Hansestadt. Dauer: 8 Stunden – also ein gutes Buch mitnehmen.

Übernachten Die Übernachtungsmöglichkeiten in Hamburg sind schier grenzenlos. Christians Tipp: Mitten im Zentrum an der Binnenalster und in Laufdistanz vom Hauptbahnhof liegt das schicke Hotel Barceló. Ein weiterer Pluspunkt: die Preise sind vernünftig (ab 105 Euro für das Doppelzimmer). Simones Tipp: Einen grandiosen Ausblick auf das Treiben im Hafen (Tag und Nacht) hat man aus den oberen Etagen (Kategorie Hafenblick) vom Empire Riverside Hotel.

Weitere Informationen: Hamburg Tourism, Kunstmeile Hamburg, Barefoot Deli, Clouds Hamburg, BallinStadt, Barceló, Empire Riverside Hotel, Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Schmidt & Schmidtchen, Zuckermonarchie Café

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