Ideen für Citytrips in Europa
Paris, Rom und Barcelona sind einzigartig – ohne Zweifel. Es gibt aber noch viele andere spannende Städte, die sich zu entdecken lohnen. Wir haben uns in Europa nach Alternativen umgeschaut. Das sind unsere Favoriten.
Bezaubernde Landschaften und herrliche Strände – Porto ist nicht nur umgeben von einer unberührten Natur. Die portugiesische Küstenstadt am Nordufer des Douro schrieb genauso wie Lissabon Geschichte. Einst von den Römern besetzt und ehemalige Metropole für den europäischen Handel, ist sie heute Treffpunkt für Romantiker und Geniesser. Das historische Zentrum Ribeira (portugiesisch für Flussufer) gehört seit 1996 zum Unesco Weltkulturerbe. Es zeichnet sich durch seine engen, kopfsteingepflasterten Strassen gespickt mit Restaurants und Souvenirläden aus. Das Altstadtviertel wird durch die markante schmiedeiserne Bogenbrücke Dom Luis I mit der Stadtgemeinde Vila Nova de Gaia verbunden. Hier befinden sich die vielen Portwein-Destillerien – unbedingt besuchen und degustieren! Die beste Aussicht über den alten Stadtkern und das Flusstal hat man bei der Kathedrale, die auf dem höchsten Punkt der Altstadt thront.
Unser Tipp: In einem fantastischen Garten westlich der Innenstadt von Porto befindet sich das Serralves-Museum, eines der einflussreichsten Museen für moderne Kunst in Portugal. Die permanente Sammlung reicht von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart.
Odense ist bunt, romantisch und liegt auf der drittgrössten Insel Dänemarks, der sogenannten Märcheninsel Funen. Auch wenn sie nicht mit Kopenhagen verglichen werden kann, so haben die beiden Städte doch eine Gemeinsamkeit: 1654 bis 1658 war Odense die Hauptstadt Dänemarks, Kopenhagen ist es heute. Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte gehört Odense zu den ältesten Städten des Landes. Zahlreiche Museen zeigen die Vergangenheit eindrücklich auf: zum Beispiel das Eisenbahn-, das Freilicht- und das Wikingermuseum. Die schmucke Metropole mit ihren knapp 180’000 Einwohnern ist auch Bischofssitz und Universitätsstadt. Und zudem Geburtsstadt des berühmten Dichters und Schriftstellers Hans Christian Andersen. Im Zentrum, beim Sortebrødre Torv (Markt der Schwarzen Brüder), sieht Odense immer noch aus, wie zu Lebzeiten Andersen.
Unser Tipp: Im August jeden Jahres findet in Odense zu Ehren von Hans Christian Andersen das einwöchige Festival «Alt kan ske», zu Deutsch: alles ist möglich, statt. In der Festwoche finden bis zu 500 kleine und grosse Veranstaltungen statt, die von Vorlesungen, Konzerten und Lichtershows bis hin zu Strassenkunst und Performances reichen.
Sie ist die perfekte Alternative zu Barcelona: Im Süden Andalusiens liegt Granada – die bekannteste Hochburg der andalusisch-maurischen Kultur. Wahrzeichen der Stadt ist die Festung Alhambra, «die Rote» auf Arabisch. Eingebettet in den Sabikah-Hügel gilt sie als das am besten erhaltene Beispiel für den maurischen Stil innerhalb der islamischen Architektur und Kunst. Der heutige Groove in Granada ist jung, modern und multikulturell. Lebendig zu und her geht es zum Beispiel im ältesten Stadtviertel Albaicin, das unschwer durch seine weissen Häuser erkennbar ist. Blumengeschmückte Innenhöfe, kleine Handwerkerläden, lauschige Cafés und romantische Tavernen reihen sich hier aneinander.
Unser Tipp: Unbedingt bei einem Besuch einplanen sollte mal als Programmpunkt das Arabische Badehaus aus dem 11. Jahrhundert in der Carrera del Darro. Die katakombenartigen Räume sowie die achteckigen und sternförmigen Oberlichter versetzen einem in 1001 Nacht Stimmung.
Die zweitgrösste Stadt Islands liegt ungefähr 600 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Reykjavik. Eine Strecke, die sich lohnt. Denn in Akureyri tickt Island ein bisschen anders, gar authentischer, als im inzwischen internationalen Reykjavik. Lediglich 19’000 Menschen leben in der Geburtsstadt des Schriftstellers Jón Sveinsson, der für seine Bücher Nonni und Manni bekannt ist. Hier im Norden des Landes entstand eine kreative Kunstszene – zum Beispiel im Kultur-Zentrum Hof Menningarhúsið oder im Konzerthaus Græni Hatturin in der aus Holzhäusern bestehenden Altstadt. Am Ende des Fjordes Eyjafjörðurs gelegen, ist der historische Teil auch Ausgangspunkt für Ausflüge, zum Beispiel zum bekannten Mückensee Mývatn.
Unser Tipp: Schon einmal ein Bierbad genommen? In Akureyri kann dieser Wunsch in Erfüllung gehen, und zwar im Bier-Spa der Stadt. Die Hefe soll äusserst reinigend und wohltuend für die Haut sein.
Beim Wort Bordeaux denkt man als aller erstes an Wein. Die Hafenstadt an der Garonne im Südwesten Frankreichs trumpft jedoch auch mit einer Architektur der Extraklasse. Juwelen sind die klassischen und neoklassischen Bauwerke am Place de la Bourse mit dem «Miroir d’eau», dem grössten Wasserspiegel der Welt. Besonders eindrücklich ist der Blick auf die Stadt auf einer Bootsfahrt – perfekt kombinierbar mit einer Degustation des feinen Bordeaux Weines.
Unser Tipp: Bordeaux ist eine französische Feinschmeckerstadt – die Auswahl an Restaurants ist riesengross. Eine top Adresse ist zum Beispiel das Restaurant Le Chapon fin. Besucher tauchen da in ein Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts ein. Nebst dem Ambiente punktet das Lokal spricht mit seiner modernen Spitzenküche und der interessanten Weinkarte.
Die Stadt im Süden der Niederlande hat es in sich: Sie gilt nicht nur als romantischste Stadt des Lands. Maastricht vereint auch Tradition, Geschichte und Kultur mit einem modernen, burgundischen Lifestyle. Die Stadt an der Maas wurde bereits um 500 vor Christus von den Kelten besiedelt. Viel ist davon zwar nicht mehr zu sehen – doch die Vergangenheit ist nach wie vor spürbar. Ganz speziell: Hotels wie etwa das Fünf-Sterne-Designhotel Kruisherenhotel Maastricht sind in Gotteshäusern, in diesem Fall in einem Kloster aus dem 15. Jahrhundert, untergebracht.
Unser Tipp: Sie gilt als geheime Cocktailbar: Mr. Smith im Stadtteil Wyck. Wer sie gefunden hat, muss zuerst an einer Türe klingeln. Geschafft? Hier werden die besten Drinks der Stadt gemixt. Wie wär es mit einem French 75 mit Gin und Prosecco?