Reisen mit einem Campingfahrzeug ist die pure Freiheit. Bei dem Satz schiessen Bilder von Sonnenuntergängen am Meer auf menschenleeren Klippen in den Kopf. Hört man hingegen das Wort Campingplatz, sieht man parallel korrekt ausgerichtete Fahrzeuge in Reih und Glied vor dem inneren Auge. Gesucht wird aber nur allzu oft die goldene Mitte. Doch wie und wo finde ich die für mich perfekten Übernachtungsspots? Zeit, etwas Licht in den Camping-Dschungel zu bringen.
Die Übernachtungsplätze im Überblick
- Campingplätze bieten den maximalen Komfort. Die Infrastruktur bietet in der Regel alles, was man als Camper braucht. Man findet sie von klein und familiär bis hin zu regelrechten Ferienanlagen.
- Ein Stellplatz ist eigentlich nur ein Parkplatz, auf dem man offiziell übernachten darf. Oft gibt es etwas Infrastruktur. Campingverhalten, sprich Markise samt Tisch und Stühlen raus, ist auf Stellplätzen nicht gern gesehen.
- Das sogenannte Freistehen ist in vielen Ländern schlicht verboten, einige tolerieren es trotzdem, speziell in der Nebensaison. Beim Freistehen ist Campingverhalten absolut verpönt.
- Ein Kompromiss zwischen wildem und legalem Freistehen bieten Vereinigungen an, die beispielsweise auf Jahresabo-Basis ein Verzeichnis an Bauernhöfen, Winzern oder Restaurants führen, wo die Mitglieder jeweils eine Nacht verbringen können.
Wo finde ich Übernachtungsplätze?
Einerseits gibt es Vereinigungen wie TCS, ADAC oder ACSI, die den Mitgliedern in Büchern oder Apps Adressen samt Bewertung der Plätze zur Verfügung stellen. Andererseits finden sich auf der Google-Kartensuche oder in verschiedenen Apps eine Fülle an Camping- oder Stellplätzen sowie Freistehspots. Dazu kommen die erwähnten Vereinigungen von alternativen Übernachtungsplätzen wie «Landvergnügen» in Deutschland, «Agricamper» in Italien oder «France Passion» in Frankreich.