Tokio fasziniert mit Kontrasten. Jonny reiste mit gemischten Gefühlen in Japans Hauptstadt und entdeckte eine sichere Stadt voller Gastfreundschaft und inspirierender Erlebnisse, von stillen Tempeln bis hin zur modernen Skyline.
Ein Abend im Golden Gai – mitten in Shinjuku – ist ein Muss: winzige Bars, jede mit eigenem Charakter, Platz für nur wenige Gäste. Man zieht von Bar zu Bar, kommt leicht mit Einheimischen ins Gespräch und taucht mitten ins authentische Nachtleben ein.
Foto: Jonny Fischer
Tokio abseits des Konsums erleben
Die Magie der Stadt liegt nicht nur im Kaufen oder Geniessen, sondern im Zuschauen: Wie die Menschen flanieren, wie sie sich verhalten. Gerade in Ginza (Chūō) oder in Hotels wie dem «Aman» in Chiyoda eröffnet sich ein ungeschönter Einblick in Tokios Kultur und Lebensstil.
Foto: Jonny Fischer
Exklusives Ginza entdecken
Auch wenn man kein Shopping-Fan ist, lohnt sich ein Abstecher ins edle Ginza im Stadtbezirk Chūō. Zwischen Designer-Boutiquen und Sternerestaurants zeigt sich Tokio von seiner glamourösesten Seite. Ein Ort zum Staunen und zum Beobachten der High Society.
Meine Highlights
Ob die weltberühmte Shibuya-Crossing, die grösste Fussgänger-Kreuzung der Welt, mit 1500 Menschen pro Minute, das Anime-Viertel Akihabara oder die grandiose Aussicht vom Tokyo Skytree – Tokio bietet unzählige Höhepunkte. Wer es ruhiger mag, findet rund um den Kaiserpalast grüne Zonen zum Durchatmen. Der rote Tokyo Tower hat mich mit seinem nostalgischen Charme begeistert.
Foto: Jonny Fischer
Architektur-Highlight im Aman Hotel
Direkt beim Kaiserpalast, im Bezirk Chiyoda, liegt das exklusive Aman Hotel im Stadtteil Ōtemachi. Allein die Lobby ist grossartig. Wer will, gönnt sich ein Glas Sake oder einen Kaffee und geniesst die Atmosphäre. Übernachten ist Luxus, aber schon ein kurzer Besuch ist ein Erlebnis.
Hotel-Tipp
Im «Hoshinoya Tokyo» habe ich erlebt, wie Tradition und Moderne zusammenkommen. Nach einem langen Tag war das Bad unter freiem Himmel pure Erholung. Das Frühstück mit 16 Speisen – nur eine kannte ich – war ein Erlebnis, ebenso die Sake-Degustation. Und gleich beim Eingang hiess es: Schuhe aus! Nach dem Langstreckenflug etwas seltsam, doch bald fühlte ich mich wie zu Hause – nur eben im Kimono.
Foto: Jonny Fischer
Ausflüge
Wer dem Grossstadttrubel entfliehen möchte, findet Ruhe in den Hamarikyu Gardens, einem Park am Hafen von Tokio. Naturfans empfehle ich den Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark, nur gut eine Stunde entfernt, mit Blick auf den Vulkan Fuji. Noch weiter nördlich lockt Nikko, UNESCO-Welterbe mit Tempeln, Wasserfällen und Yuba, einer regionalen Spezialität aus Sojamilch-Häutchen. Beide Orte sind per Zug bequem erreichbar.
Foto: Jonny Fischer
Kulinarik
Japans Küche ist Vielfalt pur. Neben Sushi überraschten mich Shabu-Shabu, Ramen, Tempura und Sukiyaki. Unvergesslich: das zarte Kobe-Beef oder ein Abend in einer Izakaya, einer geselligen japanischen Kneipe. Im Yakitori-Restaurant Nihonbashi Toriyoshi im Stadtteil Nihonbashi haben wir echte Gastfreundschaft erlebt – Sprachbarrieren wurden einfach mit Lächeln überwunden. Bei jedem Essen nicht fehlen dürfen: ein Glas Sake oder ein kühles Bier. Wer sich auf Neues einlässt, entdeckt in Tokio definitiv eine wahre Genusswelt.