Mein Weintipp
Wer gerne Wein trinkt, dem empfehle ich einen Ausflug in die Weinregionen. Entweder besucht man Weingüter rund um Santiago für exquisite chilenische Weine oder man wagt die 360 Kilometer lange Fahrt nach Mendoza in Argentinien, um die Unterschiede in Terroir und Geschmack zu erleben. Es lohnt sich!
Foto: Jonny Fischer
Der Süden
Im Süden Chiles beeindruckten mich die grandiosen Landschaften, die an Irland und Schottland erinnern. In Patagonien waren es die majestätischen Gletscher von unvorstellbarer Grösse, die mich einfach nur staunen liessen. Puerto Natales, das Tor zum Nationalpark Torres del Paine, ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Hier erlebten wir weite Tundra-Ebenen mit Schafherden und unberührter Natur. Wir sind geübte Berggänger, fanden es aber anstrengend.
Foto: Jonny Fischer
Der Norden
Auch der Norden Chiles hat mich begeistert. Die Atacama-Wüste, die trockenste der Welt, ist so was von faszinierend. Nach der Landung in Calama mieteten wir ein Auto und fuhren nach San Pedro de Atacama, einem charmanten, wenn auch touristischen Ort. Hier auf 3000 Metern begann unser Abenteuer. Eine Akklimatisierung ist wichtig, da die Höhe das Atmen erschwert. Ein Muss sind die Termas de Puritama, wo man in klaren Bergquellen baden kann – ein erfrischendes Erlebnis inmitten der Wüste.
Foto: Jonny Fischer
Mein absolutes Highlight
El Tatio in den Anden im Norden Chiles auf rund 4320 Metern über dem Meeresspiegel zu besuchen, war magisch. Während der nächtlichen Fahrt durch die Wüste zeigte sich uns ein unvergleichlicher Sternenhimmel. Bei Ankunft bot sich dann ein spektakuläres Schauspiel: Unzählige Geysire dampften und spritzten in die Höhe, während der Sonnenaufgang sie in surreale Farben tauchte. Die Stille und die Kraft der Natur waren einfach überwältigend. Trotz Wüstenklima war es empfindlich kalt! Darum mein Tipp: Warme Kleidung ist ein Muss für dieses einzigartige Erlebnis.
Foto: Jonny Fischer