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Die Papageientaucher-Saison ist eröffnet

Im Frühling kehren die Papageientaucher an die zerklüfteten Küsten Islands zurück, um zu brüten, und bleiben bis Anfang August. Die Tiere nisten in allen Regionen Islands – von den naturgewaltigen Klippen der Westermännerinseln zu den Westfjorden bis hin zur Hauptstadtregion um Reykjavik.

Die Papageientaucher-Saison ist eröffnet

Island ist die Heimat von mehr als 60 Prozent der weltweiten Atlantikpapageientaucher Population, was die Insel zu einem der besten Orte der Welt macht, diese farbenfrohen Vögel zu sehen. Die Puffin-Inseln – Akurey und Lundey – liegen nur etwa eine halbe Meile von Reykjavik entfernt und bieten eine nahe Gelegenheit von der Hauptstadt aus, die kleinen Vögel zu beobachten. Lundey bedeutet aus dem isländischen übersetzt Papageientaucher.

Neben der nahe Reykjavik gelegenen Insel befindet sich ein weiteres Lundey in der Skjálfandi Bucht nahe Husavik im Norden Islands. Besucher können während einer Bootstour die faszinierende Vogelwelt erleben, da die Insel selbst zum Schutz der Tiere nicht betreten werden darf. Besonders im Sommer wird Lundey zu einem Highlight für Naturliebhaber. Grosse Kolonien von Papageientauchern finden sich auch auf den Westmännerinseln, die vor der Südküste Islands liegen.

Liegender Pagageientaucher, Borgarfjordur.

Foto: Roy Thorsteinn

Zusätzlich zu diesen beliebten Zielen ist der Osten Islands, insbesondere das Gebiet um Borgarfjörður eystri, als das „Puffin Capital of Iceland“ bekannt. Besonders gut lassen sich die niedlichen Tierchen auch in den Dyrfjöll-Bergen beobachten, wo sie in dichten Kolonien nisten. 

Látrabjarg in den Westfjorden ist eine der grössten Vogelfelsen Europas und beherbergt Vögel in unvorstellbarer Zahl. Dieser westlichste Punkt Islands besteht aus einer Reihe von steilen Klippen, 14 Kilometer lang und bis zu 441 Meter hoch. Die Tiere halten sich vor allem im grasbewachsenen, höher gelegenen Teil der Klippen auf. Látrabjarg ist eine der meistbesuchte Touristenattraktion in den Westfjorden. Die Klippen sind leicht mit dem Auto zu erreichen. 

Pagageientaucher in Puffin Borgarfjordur.

Foto: Jessica Auer

Papageientaucherbeobachtungen in Island sind mehr als nur eine beliebte Aktivität; sie sind tief in der lokalen Tradition verwurzelt. Eine auch bei Besuchern beliebte Tradition ist die Küken von den Klippen zu werfen. Diese als “hólmganga” bekannte Tradition soll den jungen Vögeln helfen, ihre Flugfähigkeiten zu entwickeln, da sie oft nicht in der Lage sind, selbst zu fliegen.

Quellenangaben
Das Bildmaterial und die Informationen wurden uns von Visit Iceland zur Verfügung gestellt.

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