Ein Tag in Bari

In der Hauptstadt Apuliens lässt es sich gut verweilen: ein Bummel durch die Altstadt, nach etwas Kultur geht es ab an den Strand und abends wird geschlemmt. So ein Tag geht rasch vorbei.

Ein Tag in Bari

9 Uhr

Guten Morgen Bari! Wir starten den Tag im Gran Caffè Imbriani, in der Neustadt. Hier fühlt man sich gleich wie ein Einheimischer, die Barista an der Theke sind unglaublich nett, der Kaffee ist top und erst die Patisserie… das Problem ist eigentlich nur, was man sich Süsses aus der Vitrine gönnen soll.

Patisserie aus dem Gran Caffee Imbriani in Bari.

Foto: Barbara Halter

10 Uhr

Hach, sind die Menschen in dieser Stadt alle gut angezogen! Chic geht es auch in der Einkaufsstrasse Via Sparano zu und her. Hier sind Louis Vuitton, Prada und Gucci zu Hause. Wir spazieren die Fussgängerzone hoch bis zum Corso Vittorio Emanuele. Die mit Palmen gesäumte Strasse verströmt eine gewisse Grandezza und ist die Trennlinie zwischen Neu- und Altstadt. Wir betreten Bari vecchia durch eine Art Tor. Durch die alten Gassen zwängt sich ab und zu ein Motorrad, sonst gibt es keinen Verkehr. Trubel herrscht vor der Panificio Santa Rita. Junge Menschen stehen Schlange und warten, bis ihre Nummer aufgerufen wird. Die Focaccia der Bäckerei ist der Hype auf Social Media. Wir finden trotzdem “no grazie” und geniessen lieber die verwinkelten Ecken und Plätze, am Rand der Altstadt gibt es auch noch eine Burg mit Museum zu besichtigen, das Castello di Bari.

Blick in die Gassen von Bari.

Foto: Barbara Halter

13 Uhr

Der Hunger meldet sich. Wir schauen in der Salumeria Nino vorbei, einem italienischen Lebensmittelladen wie aus dem Film. Der ganze Raum ist vollgestellt mit Köstlichkeiten, in der Vitrine locken Käse, Fleisch und Antipasti. Auf Wunsch werden Sandwiches belegt – auch Focaccia gibt es. Am Schluss bezahlt man seinen Einkauf bei der Nonna, die beim Ausgang an der Kasse sitzt. Wir sind mit einem Picknick eingedeckt und bereit für den Strand!

14 Uhr

Vom Zentrum geht es ungefähr dreissig Minuten zu Fuss, entlang des Lungomare di Bari, bis zum Strand Pane e Pomodoro. Ein Name, den man garantiert nie mehr vergisst! Wir vertrödeln den Nachmittag an der Sonne und mit Baden im türkisfarbenen Meer.

Der Strand Pane et Pomodoro in Bari.

Foto: Barbara Halter

17 Uhr

Wir sind zurück in der Stadt – Zeit für einen Aperitivo! Zum Beispiel in der Bar The ciclatera under the sea. Mit Blick aufs Meer und den alten Hafen geniessen wir Apérol und Negroni und bestellen ein paar Häppchen dazu.

20 Uhr

Die Restaurants an der verkehrsfreien Via Roberto da Bari, unweit der Universität, sind abends bei den “Barinesi” ein beliebter Treffpunkt. Wir entscheiden uns für die Pizzeria Murattiana – “die beste Pizza der Welt”, wie der Kellner sagt – und freuen uns über den krossen, dünnen Teig. Um die Ecke gibt es auch ein empfehlenswertes koreanisches Restaurant, das U’Kor – falls es mal was anderes als Italienisch sein soll.

Köstliche Pizza in Bari.

Foto: Barbara Halter

22 Uhr

Verdauungsspaziergang nötig? Dann unbedingt nochmals eine Runde in der Altstadt machen: Bei Dunkelheit wirken die weissen, alten Gassen nochmals ganz anders und auf den beleuchteten Plätzen fühlt man sich wie in einer Filmkulisse.

Travel Basics

Anreise Von Mailand fährt der Frecciarossa in ca. sieben Stunden direkt nach Bari. Es gibt in Bari auch einen Flughafen, Direktflüge gibt es zum Beispiel ab Zürich von März bis Oktober mit mit Edelweiss.

Unterwegs Am einfachsten entdeckt man Apulien mit dem Auto, zum Beispiel einem Mietwagen ab Bari. In Bari beginnt aber auch das recht ausgedehnte Bahnnetz der Ferrovie del Sud-Est, mit einer Linie ins Valle d’Itria.

Lesetipp Apulien mit Gargano und Salento von Peter Amann, erschienen 2024 bei Reise Know-How.

Informationen: italia.it

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