Durch ein Meer aus Blüten und Düften zu wandeln sind Ferien für die Seele: Innehalten, die Augen schliessen – schon schenkt behagliches Bienensummen und fröhliches Vogelgezwitscher innere Gelassenheit. Solche Auszeiten ermöglicht das Programm von GartenRendezvous am Untersee und in der eindrucksvollen Vulkanlandschaft des Hegaus. Es ist eine Einladung, die facettenreiche Gartenkultur der Region zu erleben – in Künstlergärten, liebevoll gepflegten Privatgärten, öffentlichen Parks, Schaugärten und historischen Schlossparks. 67 Gärten und Parks sind 2025 dabei. Jedes Jahr kommen neue dazu: Dieses Jahr ist es der Schaugarten von Herbar Floralis in Stockach-Mahlspüren. Im malerischen Hegau wachsen hier über 70 Heil- und Duftkräuter nach biologisch-dynamischen Prinzipien

Foto: Herbar Floralis
Inspirierende Gartenerlebnisse am westlichen Bodensee
Immer wieder locken anregende Veranstaltungen in die Gärten des GartenRendezvous‘: Vom 13. bis 15. Juni bündelt das Festival „Blütenzauber der Bodenseegärten“ an einem Wochenende inspirierende Gartenevents rund um den Bodensee. Die Mainau lädt im September zur Dahlienblüte, Anfang Oktober ist es das Gräfliche Schlossfest, das besonders viele Gäste auf die Blumeninsel zieht. Bei den Veranstaltungen spielen Kräuter immer wieder eine betörende Hauptrolle: Mit Workshops zur richtigen Anwendung von Kräutern im Alltag, der Herstellung von Kräuterölen, Kräuternachmittagen für Kinder und Tee-Festen mit Degustation tauchen Interessierte bei Herbar Floralis tief in das Thema ein. Am Fusse eines uralten Vulkankegels finden vom 23. bis 25. Mai in der Syringa Kräutergärtnerei die Hohenstoffeln Kräutertage statt. Mit dabei ist auch der „Extrembotaniker“ Jürgen Feder, der bei einer Botanik-Safari durch den Schaugarten sein Wissen gerne teilt. Kräuterführungen werden ausserdem regelmässig in den Klostergärten auf der Insel Reichenau angeboten.

Foto: Syringa Kräutergärtnerei
Bewusste Gartengestaltung – Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft
Ökologie wird in vielen Gärten mitgedacht und gelebt. Das zeigt sich vielerorts in schonender Bewirtschaftung, im sparsamen Umgang mit Wasser, in insektenfreundlicher Gestaltung und bei der Pflege alter Obstsorten. So sind einige Gärten sogar mit dem Siegel „Natur im Garten“ zertifiziert – es bescheinigt ressourcenschonendes Gärtnern ohne chemisch-synthetische Hilfsmittel, Torf oder Pestizide. Zur Nachhaltigkeit gehört am westlichen Bodensee auch das stetige Engagement dafür, dass sich alle Menschen willkommen fühlen. Daher wurde beim GartenRendezvous ein Piktogramm für Anlagen mit guter Zugänglichkeit eingeführt. Dieses erhalten Gärten die gut erreichbar, ohne Stufen, steile Anstiege oder schmale Wege sind – ideal für Familien mit Kinderwagen oder mobilitätseingeschränkte Menschen. So wird das GartenRendezvous zu einem Erlebnis für alle.