Ferien mit dem Wohnwagen: Gute Vorbereitung als A und O

Das Unterwegssein mit dem Wohnwagen-Gespann bedeutet Freiheit während der Reise. Damit die wohlverdienten Ferien ohne Pannen und Probleme verlaufen, gilt es, im Vorfeld einiges zu beachten. Wir nennen die wichtigsten Punkte.

Die Antriebsart des Zugfahrzeugs

Heck, Front oder Allrad: Die Antriebsart des Zugfahrzeugs hat einen Einfluss auf das Fahren mit einem Wohnwagen. Der Heckantrieb punktet mit einer guten Traktion und Fahrstabilität, während der Frontantrieb ebenfalls eine gute Fahrstabilität bietet. Geht es ums Anfahren am Hang oder auf Schnee, hat der Allradantrieb die Nase vorn.

Abreissleine korrekt installieren

Dass man den Wohnwagen mit einer Leine sichert, ist logisch – und auch Gesetz. Anhänger bis 3500 kg Gesamtgewicht, die über eine Bremse verfügen, muss man in der Schweiz zusätzlich mit einer Abreissleine mit dem Zugfahrzeug verbinden. Diese muss am Fahrzeug selbst oder an speziellen Ösen eingehängt werden. Gut zu wissen: Die Abreissleine darf man nicht nur um den Kugelhals legen (lassomässiges Überwerfen).

Mit dem Camper unterwegs.

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Das richtige Beladen

Damit die Stabilität beim Fahren nicht beeinträchtigt wird, ist das richtige Beladen besonders wichtig. Der Grenzwert bei Wohnmobilen beträgt 500 kg. Wer mit einem Wohnwagen unterwegs ist, hat zusätzlich die Nutzlast des Autos zur Verfügung. Gemäss TCS muss man beim Beladen auch die Stützlast beachten, die von der Deichsel auf die Kupplung am Zugfahrzeug wirkt. Anstatt das Heck des Zugfahrzeugs zu überladen, ist es sinnvoller, Material im Wohnwagen selbst unterzubringen. Weitere Tipps des TCS: schwere Gegenstände in Bodennähe über der Achse verstauen und leichtes Gepäck in den oberen Schränken unterbringen.

Gespann vor Abfahrt prüfen

Trotz der Ferien-Euphorie ist es wichtig, Fahrzeug und Wohnwagen nochmals zu prüfen. Dazu gehören unter anderem alle Anschlüsse und Verbindungen, insbesondere die Abreissleine zwischen Zugfahrzeug und Wohnwagen oder die Funktionskontrolle von Beleuchtung sowie Blinker an Zugfahrzeug und Wohnwagen.

Mit dem Camper unterwegs.

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Auf der Strasse

Mit einem Wohnwagen-Gespann ist man zum einen wesentlich träger unterwegs und zum anderen braucht man mehr Platz. Laut TCS ist man deshalb bei der ersten Miete im Vorteil, wenn man auf eine Breite von 2,3 m statt 2,5 m setzt. Grund: Die Umstellung vom Auto mit einer Breite von rund 1,9 m ist nicht so gross. Während der Fahrt gilt es, die Strassenbreite mehr zu beanspruchen, insbesondere im Kreisverkehr oder beim Abbiegen. Zudem ist der Bremsweg eines Gespanns länger als derjenige eines unbeladenen Autos.

Mit dem Camper unterwegs.

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Der CH-Kleber

Dass der CH-Aufkleber auf dem Fahrzeug Pflicht ist, wissen alle. Auch im Ausland ist er obligatorisch. Deshalb nicht vergessen, sowohl am Zugfahrzeug wie auch am Wohnwagen das CH-Zeichen anzubringen.

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