El Gordo“ (Der Dicke): Nationallotterie in Spanien
Viele haben schon von dem spanischen Riesenevent an Weihnachten, üblicherweise am 22. Dezember, gehört: Die nationale Lotterie „El Gordo“ schüttet die höchste Summe des Jahres aus, jeweils etwa 2,4 Milliarden Euro. Diese Tradition existiert schon seit dem späten 19. Jahrhundert. Anstatt von einer Lottofee, werden die Gewinnzahlen traditionell von 22 singenden Schulkindern verkündet. Familien und Freunde kommen während der Ziehung mit ihren Lottoscheinen zusammen und hoffen gespannt auf ein ganz besonders saftiges Weihnachtspräsent.
Übrigens: Es gibt unterschiedliche Los-Arten, wobei die meisten Spanier sich ein Zehntel-Los (décimo) kaufen. Damit hat man, im Vergleich zu einem kompletten Los, allerdings auch „nur“ Chancen auf ein Zehntel der gesamten Gewinnsumme. Auch Schweizer dürfen mitmachen.
Hexenbesen verstecken: Weihnachtsbrauch in Norwegen
Man könnte meinen, dass die Norweger den Hausputz während der Weihnachtszeit vernachlässigen. Schliesslich findet man nirgendwo Besen oder Reinigungsgeräte mit langem Stiel. Der Grund dafür ist allerdings kein Mangel an Reinlichkeit, sondern eine Weihnachtstradition: Wer die Utensilien nicht rechtzeitig versteckt, riskiert, dass sie von Hexen und anderen bösen Geistern stibitzt werden. Spätestens seit „Bibi Blocksberg“ mit ihrem fliegenden Besen sind Hexen dafür bekannt, dass sie gern auf dem Borstenpferd reiten. Die bösen Gestalten kommen angeblich am Weihnachtsabend auf die Erde und könnten am norwegischen Nachthimmel Unruhe stiften.
Schönes Detail: In Norwegen werden die Geschenke nicht vom Christkind, sondern vom Troll Julenissen verteilt. Zum Dank erhält er traditionell eine Schüssel Haferbrei.