Neun Tipps für eine Reise in den Oman

Ein Land wie aus 1001 Nacht: bunte Märkte, Kamelkarawanen und freundliche Menschen. Im Oman verbinden sich orientalische Magie und modernes Leben auf harmonische Weise. Seit dem 5. Oktober fliegt Oman Air wiederum nonstop von Zürich nach Muscat.

Neun Tipps für eine Reise in den Oman

Lange im Schatten seiner ölreichen Nachbarn ist der Oman heute eine Top-Reisedestination. Seit der Öffnung unter Sultan Qabus 1970 hat das Land seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Bekannt für erstklassigen Weihrauch, bietet der Oman heute eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Mit traumhaften Stränden und beeindruckender Natur lockt das Land Besucher an, die das authentische Arabien erleben möchten. Wir haben neun Tipps für eine Reise in den Oman zusammengestellt.

Muscat

Die Hauptstadt Omans dient als idealer Ausgangspunkt für Erkundungen des arabischen Landes. Im Gegensatz zu den imposanten Metropolen anderer Golfstaaten besticht Muscat durch seine traditionelle Architektur und bescheidene Ausstrahlung. Ein besonderes Juwel Muscats ist die Altstadt, deren historischer Kern im Jahr 1625 errichtet wurde. Zu den bemerkenswertesten Attraktionen zählt der Al Alam-Palast, eine der sechs offiziellen Residenzen des Staatsoberhauptes. Dieses in den 1970er Jahren erbaute Prachtgebäude dient als repräsentativer Sitz des Sultans. Seit dem Ableben des langjährigen Herrschers Sultan Qabus im Jahr 2020 lenkt Haitham bin Tariq bin Taymur al-Sa’id die Geschicke des Landes. Im Kontrast zur ruhige Altstadt pulsiert das Leben im Bezirk Mutrah. Ein besonderes Highlight ist ein abendlicher Spaziergang entlang der Uferpromenade. Wenn die Sonne untergeht, taucht sie die umliegenden Berge in goldenes Licht, während im Hafen Fischerboote sanft auf den Wellen schaukeln. 

Schöner Sonnenuntergang in Muscat.

Foto: Envato

Sultan Qabus Moschee

Die riesige Sultan Qabus Moschee im Stadtteil Al Gubbrah in Muscat ist ein Bauwerk der Superlative: 20’000 Gläubige haben hier Platz, das höchstes Minarett ragt 91,5 m in die Höhe, der 70.5 x 60.9 m grosse handgeknüpfte Gebetsteppich umfasst 1.7 Mio. Knoten und ist ein Meisterwerk iranischer Teppichknüpfkunst. Der Kronleuchter mit seinen 1’122 Lampen und vielen Swarowski-Kristallen wiegt 8 Tonnen. Die Moschee ist täglich ausser freitags von 08:00 bis 11:00 Uhr für Besichtigungen für Nicht-Muslime geöffnet. Gebührende Kleidung wird vorausgesetzt.

Heiliger Dampf

Omans südliche Region Dhofar ist die Wiege des Weihrauchs: Nirgendwo sonst erreicht das Harz die gleiche Qualität. Im wüstenhaften Wadi Dawkah bei Salalah stehen auf einer Fläche von 5 Quadratkilometer eine riesige Anzahl von Weihrauchbäume. In dem UNESCO Weltkulturerbe kann man ab März-April bei der Ernte zusehen.

Kamelrennen

Diese gehören in der ganzen arabischen Welt zum Nationalsport. Die berühmtesten Rennen Omans findet in Al Fulayj bei Seeb statt. Das träge Aussehen der Tiere täuscht: Die Top-Kamele können bis zu 60 km/h schnell werden.

Jebel Shams

Von Omans höchstem Berg Jebel Shams (3000 Meter) hat man eine herrliche Sicht über das karge Land. Das Highlight ist der Blick in das 1000 Meter tiefe Tal Wadi Ghul, dem Grand Canyon Arabiens. Der Gipfel ist mit einem Off-Roader über eine holprige Piste zu erreichen. 

Jabal Shams Canyon in Oman.

Foto: Envato

Sand Ski fahren

Die ultimative Wüsten-Experience gibt es in den Sharqiya Sands im Nordosten des Landes rund drei Autostunden von Muscat entfernt. Hier kann man auf Sand Ski fahren, unter dem Sternenhimmel übernachten, Kamele reiten oder mit einem 4WD seine Fahrkünste ausprobieren. 

Tierbeobachtungen

Oman ist ein Paradies für Tierliebhaber. Bei einer Bootstour kann man häufig Delfine und gelegentlich Wale beobachten. Ein absolutes Highlight mit Jööö-Effekt ist die Beobachtung der grünen Meeresschildkröten am Strand von Ras al-Jinz. Im Juli ist Hochsaison der Eiablage. Nur mit geführter Tour möglich. rasaljinz-turtlereserve.com

Schildkröte in von Ras al-Jinz, Oman.

Foto: Envato

Insel Masirah

Sich fühlen wie ein Schiffbrüchiger auf einer (fast) einsamen Insel: die Insel Masirah liegt etwas zwölf Kilometer vor der Ostküste des Oman. Das hügelige Eiland ist von romantischen Stränden gesäumt. Die Insel ist bei Surfern und Kitesurfern sehr beliebt. Denn während den Sommermonaten bläst der heisse Monsunwind und schafft optimale Bedingungen.

Wadis

Zu den schönsten Naturerfahrungen Omans gehören sogenannte Wadis – Täler, durch die bei Regen reissende Flüssen sprudeln. Eines der schönsten Wadis ist das Wadi Shab bei Sur. Zwischen steilen Felshängen finden sich, von Palmen umrankt, türkisgrüne Pools, in denen man herrlich schwimmen kann. Mutige nutzen die hohen Felsen als Sprungbrett.

Lagune in Wadi Shab, Oman.

Foto: Envato

Travel Basics

Herumkommen Empfehlenswert ist eine organisierte Tour zu den Highlights des Landes. Aber auch Individualreisende können sich mit einem Mietwagen leicht fortbewegen.

Reisen Die Omanis sind für ihre Herzlichkeit und Offenheit bekannt. Dennoch ist es wichtig, die kulturellen Gepflogenheiten zu beachten, um respektvoll aufzutreten. Eine angemessene Garderobe, die Schultern und Knie bedeckt, wird sehr geschätzt. Dies gilt insbesondere beim Besuch von Moscheen und anderen heiligen Orten. 

Hinkommen Die Oman Air fliegt seit dem 5. Oktober 2024 wieder nonstop mit dem Dreamliner B787 mit bis zu 5 Flügen pro Woche von Zürich nach Muscat. omanair.com

Ein Flugzeug Typ B787 der Oman Air in der Luft.

Foto: Oman Air

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