Die sieben schönsten Tauchspots

Tauchen ist eine besonders naturnahe und erfüllende Sportart. Für leidenschaftliche Taucher ist sie viel mehr als das – ein Lebensgefühl. Wir haben die sieben schönsten Tauchspots aus der ganzen Welt zusammengetragen.

Die sieben schönsten Tauchspots

Rotes Meer, Ägypten

Das Rote Meer in Ägypten ist mittlerweile ein wahres Mekka für Taucher. Während die Pyramiden schon seit Jahrhunderten Besucher in das nordafrikanische Land ziehen, wurden die versteckten Unterwasser-Schätze erst in den 70er Jahren zum Touristenmagnet. Ein Tauchgang entlang der beeindruckenden Riffe mit Tausenden von Bewohnern aller Grössen ist Naturschauspiel pur. Die Vielfalt an Korallen und bunten Farbtönen sucht weltweit noch ihresgleichen.

Praktisch: Mit dem Flugzeug gelangt man innerhalb von 4,5 Stunden nach Hurghada. Schon aus der Luft erkennt man die tiefblaue Silhouette des Roten Meeres, die in die warmen Sandtöne der Wüste ausläuft.

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Raja Ampat, Indonesien

Man glaubt fast den eigenen Augen nicht, wenn man sich in der Einflugschneise über Raja Ampat befindet: Wie kann so ein wunderschönes Fleckchen auf Erden noch so unbekannt sein? Der Archipel im Osten Indonesiens besticht durch Reichtum und Vielfalt an Flora und Fauna, sowohl im, als auch am Wasser. Hier findet man noch unvergleichbare Artenvielfalt, wie zum Beispiel 75% der weltweit existierenden Korallenarten (etwa 600) und über 1500 Fischarten. Auch wunderschöne Mantas, Riffhaie und viele andere Meerestiere, mit denen Taucher ihr Log-Book bis zur letzten Seite füllen können, leben hier.

Besonderes Highlight: Ein ulkiger Bewohner von Raja Ampat ist der Wobbegong-Hai. Er wird aufgrund seiner tarnfarbigen Anpassung und flachen Körperform auch als Teppichhai bezeichnet.

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Meer von Cortez, Mexiko

Das Meer von Cortez zwischen dem Festland Mexikos und der Halbinsel Baja California wurde von Tauch-Legende Jacques Cousteau das „Aquarium der Welt“ getauft. Hier lebt die weltweit grösste Vielfalt an Delfinen, Walen und Haiarten. Man kann saisonabhängig unter anderem Teufelsrochen (Mobula), Hammerhaie, Buckelwale, Pottwale und im Herbst auch die majestätischen Walhaie beobachten. Auch Kolonien von Seelöwen sind hier einheimisch. Das Meer von Cortez ist sehr schmal und tief, was an vielen Stellen für starke Strömungen sorgt. Taucher können in genehmigten Gebieten mit Riffhaken tauchen oder auch in geschützte Buchten ausweichen. Getaucht wird entweder von einem Safariboot aus, mit einem traditionell hölzernen Panga oder vom motorisierten Schnellboot.

Unser Tipp: Die beste Zeit für Tauchsafaris ist der europäische Herbst (August bis November). Von Dezember bis März kühlt es ab, was faszinierende pelagische Arten (nicht in Bodennähe lebend) und Wale hervorlockt.

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Malediven

Das Inselparadies der Malediven ist für kristallklares Wasser und tropische Temperaturen bekannt – ideal zum Tauchen. Die Inselkette im indischen Ozean besteht aus tausenden von Inseln (188 sind bewohnt) und 26 ringförmigen Atollen. Sie liegt südwestlich der untersten Spitze Indiens. Die Strände sind strahlend weiss. Auch unter dem Meeresspiegel haben die Malediven zahlreiche Highlights zu bieten. Während der trockenen Jahreszeit von Dezember bis April hat man Unterwasser die beste Sicht. Aufgrund der starken Strömungen zwischen den Atollen (Atollkanäle), sollte man ausreichend Erfahrung mitbringen. Besonders das Nord-Male-Atoll ist für Strömungstauchgänge beliebt und überzeugt mit beeindruckendem Artenreichtum. Auf einer Tauchsafari kann man unter anderem pflanzenfressende Walhaie, Hammerhaie und Rochen in natura bewundern.

Unser Tipp: Die Malediven lassen sich nicht nur vom Charter-Boot oder einem Luxus-Resort aus erleben. Mittlerweile werden auch erschwingliche Unterkünfte, z.B. Pensionen und Hotels, auf Inseln wie Thulusdhoo angeboten.

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Kokos-Insel, Costa Rica

Die Isla del Coco, oder Kokos-Insel (Cocos Island), steht unter Naturschutz und zählt seit 1997 zum Welterbe. Schon 1978 wurde sie zum Nationalpark erklärt. Das Ziel war damals die unermüdlichen Schatzsucher, die hier das Beutegut von Piraten vermuteten, von den Naturwundern fernzuhalten. Die unbewohnte Vulkaninsel befindet sich fast 500 km vor der Pazifikküste Costa Ricas. Mit dem Boot benötigt man satte 36 Stunden hierher. Cocos Island ist unter Tauchern auch als „Berg der Haie“ bekannt. Neben den spektakulären Grossfischen kann sich auch die Natur auf dem Festland sehen lassen: Eine Szenerie wie im „Jurassic Park“ mit dichtem Dschungel, tosenden Wasserfällen und steilen Klippen.

Gut zu wissen: Die Kokos-Insel erhielt ihren Namen ursprünglich aufgrund der vielen Kokospalmen. Heute ist von den Plantagen allerdings nur wenig übriggeblieben.

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Galapagos Inseln, Ecuador

Die Galapagos Inseln stehen wohl bei jedem Taucher auf der Liste der Traumziele, die man im Leben gesehen haben muss. Etwa 1000 km westlich des ecuadorianischen Festlandes liegen die über 20 Inseln extrem isoliert im pazifischen Ozean. Die Vulkanlandschaft stellt unter diesen Bedingungen schon seit Jahrmillionen den Nährboden für ein auf der Welt einzigartiges Ökosystem dar. Unter anderem kann man beim Tauchgang Hammerhaie, Walhaie, Mondfische, Delfine und verspielte Seelöwen sehen. Aber auch die berühmten Schildkröten, Meerechsen und Pinguine sind wahre Highlights dieser Tauchuferien.

Historisches Highlight: Charles Darwin revolutionierte mit seiner Evolutionstheorie um 1850 das Weltbild. Seine Forschungsstation steht heute noch auf der Insel Santa Cruz und ist einen Besuch wert.

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Cocklebiddy Cave, Australien

Ein ganz besonderes Erlebnis, das jeder Taucher einmal im Leben gesehen haben sollte, ist das Cocklebiddy Cave in Westaustralien. Die Unterwasserhöhle ist für Taucher so etwas wie der Mount Everest für Bergsteiger – der heilige Gral. Wer Angst vor Dunkelheit hat, braucht gar nicht erst anzureisen. Die Vorbereitungen sind ähnlich intensiv wie beim Bergsteigen: Um die Höhle tauchen zu dürfen, muss man nicht nur ausreichend Erfahrung mitbringen, sondern gleich einen ganzen Kurs belegen. Die „Deep Cavern Diver“-Ausbildung vermittelt die wichtigsten Kenntnisse für das Cave-Tauchen. Wer nach dem Höhlen-Abenteuer noch genügend Zeit hat, sollte auch der australischen Ostküste einen Besuch abstatten. Hier befindet sich das grösste Korallenriff der Welt, das Great Barrier Reef.

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