Die besten Tipps für Oaxaca in Mexiko

Das Reisemagazin Travel + Leisure kürte das mexikanische Oaxaca letztes Jahr zur Nummer 1 unter den Städte-Zielen. Foodies pilgern schon längst dorthin. Unsere Autorin Barbara hat uns ihre Tipps mitgebracht.

Die besten Tipps für Oaxaca in Mexiko

Oaxaca de Juárez, die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca liegt knapp 500 Kilometer südlich von Mexiko City. Das historische Stadtzentrum gehört seit 1987 zum Unesco Weltkulturerbe. Bekannt ist die Stadt aber vor allem bei Foodies. Für Mezcal, für Streetfood – und für die vielen Restaurants, die traditionelle mexikanische Gerichte auf Fine-Dining-Niveau kochen. Wie beispielsweise Enrique Olvera, bekannt aus der Netflix-Doku Chef’s Table. Was man neben gutem Essen in Oaxaca sonst so erleben kann: meine fünf Tipps!

Umweltbewusst übernachten

Die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten in Oaxaca ist überwältigend. Stylish und angesagt ist Casa Antonieta. Wer gern umweltbewusst reist, fühlt sich wohl bei Niyana. Vom Bau des Hauses bis zum Recycling ist alles ökologisch durchdacht. Die zehn Zimmer sind von lokalen Künstlerinnen und Künstler eingerichtet worden, jedes sieht anders aus. Die Komposttoilette wird für einige gewöhnungsbedürftig sein, sie funktioniert aber einwandfrei. Ein grosses Plus sind die ruhige Lage, die Dachterrasse und das sympathische, hilfsbereite Team, das die Gäste mit Tipps versorgt. 

Sitzgelegenheit in hängenden Sitzkörben.

Foto: Barbara Halter

Kaktus und Co.

Die Gegend rund um die Kirche von Santo Domingo de Guzmán bezaubert mit ihren bunten, kolonialen Häusern und Plätzen. Das Zentrum Oaxacas – es ist UNESCO Weltkulturerbe – lässt sich gut zu Fuss erkunden. Ein Muss ist dabei der Jardín Etnobotánico de Oaxaca, hinter der Kirche Santo Domingo. Auch wenn man leider nur im Rahmen einer geführten Tour reinkommt und die Zeiten nicht besonders besucherfreundlich sind. Im toll angelegten Garten mit seinen vielen Kakteen und den alten Klostermauern im Hintergrund taucht man in eine andere Welt ab. www.jardinoaxaca.mx

Der Jardín Etnobotánico de Oaxaca in Mexico.

Foto: Barbara Halter

Mit den Hipstern Kaffee trinken

Oaxaca ist ein beliebter Ort für digitale Nomaden geworden. Viele von ihnen, meist Amerikaner, haben sich gleich für immer in der Stadt niedergelassen. Wenn einem der Taco-Koller erfasst oder man dringend einen guten Kaffee braucht, muss man deshalb nicht weit suchen. Eines dieser hippen Lokale – junge, gut aussehende Menschen an Laptops inklusive – ist Marito&Moglie. Zum Kaffee gibt es Croissants oder Avocado-Toast. Fast schon eine Institution ist das Restaurant Boulenc mit eigener Bäckerei. Auf der Karte stehen Pizza, Sandwiches mit Sauerteigbrot, Croissants… und alles schmeckt toll! Der einzige Nachteil: Es ist oft schwierig, einen Platz zu bekommen. Wer nicht anstehen mag, nimmt sich in der Bäckerei was mit. www.instagram.com/maritoandmoglie; www.instagram.com/boulencpan

Restaurant Boulenc mit Bäckerei in Oaxaca.

Foto: Barbara Halter

Handwerkskunst ganz nah

Die feinste mexikanische Handwerkskunst kommt aus der Oaxaca. Die verschiedenen indigenen Gruppen in der Region pflegen traditionelles Handwerk wie Töpfern oder Weben. Oft hat sich ein ganzes Dorf einer Kunst verschrieben, im Zapoteken Dorf Teotitlan del Valle werden seit Generationen Textilien hergestellt. Wie zum Beispiel im Web-Atelier Taller Huella Carmin. Bei einer Führung erfährt man, wie die Schafwolle gesponnen und mit natürlichen Mitteln wie Moos, Baumrinden oder Nussschalen gefärbt wird. Man kann sich an den Webstuhl stellen und weiss danach mehr über die Bedeutung der traditionellen Muster in ihren Teppichen. Im Shop findet man eine grosse Auswahl an gewobenen Produkten, aber auch Töpfersachen von befreundeten Handwerkerinnen. Mein Tipp: Mit dem Auto erreicht man das Dorf von Oaxaca aus in rund vierzig Minuten. Für Abenteuerlustige gibt es auch öffentliche Busse. www.huellacarmin.com

Farbiges Garn aus dem Atelier Taller Huella Carmin in Oaxaca.

Foto: Barbara Halter

Archäologisches Highlight

Ein Besuch auf dem Monte Albán gehört zu Recht zu den Klassikern in jedem Touristen-Programm. Die Ruinen der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken liegen auf 2000 Metern über dem Meer, knapp zehn Kilometer ausserhalb von Oaxaca. Sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt mehrere Tempel und Pyramiden zu sehen, dazu einen Ballspielplatz. In den Monumenten lassen sich viele Reliefs entdecken. Ausserdem hat man vom künstlich angelegten Plateau aus eine tolle Rundsicht über die Gegend.

Travel Basics

Anreise Von Oaxaca gibt es Direktflüge in den Ferienort Cancún, der von Edelweiss Air angeflogen wird – die einzige Möglichkeit, um aus der Schweiz direkt nach Mexiko zu fliegen.

Reisezeit  Von Oktober bis April ist die beste Reisezeit. Im Juni, Juli, August und September regnete es häufig, daher sind diese Monate weniger gut geeignet.   

Sicherheit Der Bundesstaat Oaxaca ist sicher für Touristen. Allgemein muss man in Mexiko der persönlichen Sicherheit grosse Aufmerksamkeit schenken. Bitte die Reisehinweise des EDA beachten.

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