Nationalgerichte:
So schlemmt Argentinien
Argentinien ist Tango, Rinder und Rotwein. All das findet sich auch in den Kochtöpfen wieder. Zur Feier der Unabhängigkeit von Spanien stellen wir den Rindfleischeintopf Locro vor.
In Argentinien findet man fast alles! Urwald wie auch Gletscher, Pampaebene und Wasserfälle, Rinderherden und Weinanbaugebiete. Durch die immense Länge des Landes (von Nord nach Süd sind es 3500 Kilometer) befindet sich Argentinien in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen.
Das südamerikanische Land wurde von drei Jahrhunderten spanischer Kolonialherrschaft geprägt und ist seit dem 9. Juli 1816 unabhängig. Bereits im Mai 1810 gab es die erste Unabhängigkeitsbestrebung, welche am 25. Mai in die Aufnahme der Arbeit der ersten autonomen Regierung gipfelte. Dieser Tag wird bis heute als Nationalfeiertag gefeiert.
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Die wechselvolle Geschichte und Grösse Argentiniens prägt auch die Küche. Die riesigen Rinderherden in der endlosen Pampa kamen durch die spanischen Eroberer ins Land und prägen die Küche bis heute. Vegetarier haben es in Argentinien schwer. In Restaurants werden nur wenige fleischlose Gerichte angeboten. Sehr beliebt sind die Asados – Grilladen am offenen Holzfeuer. Nicht fehlen bei einem solchen Fleischfest darf die berühmte Chimichurri-Sauce, welche aus verschiedenen Kräutern, Pfeffer, Öl und Essig gemixt wird.
Das Nationalgericht Argentiniens ist jedoch Locro, ein Eintopfgericht aus verschiedenen Gemüsen, Gewürzen und natürlich Rindfleisch! Dieses wurde schon von den Ureinwohnern vor der Kolonialisierung der Spanier zubereitet.
Rezept (6 Portionen)
1 kg Rindfleisch zum Schmoren
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
50gr Schweineschmalz
Salz und gemahlener Pfeffer
1 Lorbeerblatt
1 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
Basilikum und Majoran (getrocknet), Cayennepfeffer
500 ml Fleischfond
125 ml Weisswein
125 ml Wasser
150 ml Milch
2 Maiskolben
1 Bund Suppengrün
500gr Kartoffeln
300gr Kürbis
2 grüne Paprikaschoten
2 Pfirsiche
200gr blaue Trauben
250gr Tomaten
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Zubereitung
Rindfleisch waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln.
Schweineschmalz in einem grossen Topf erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten scharf anbraten. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und mitbraten.
Mit Pfeffer, grünem Pfeffer, Majoran und Cayennepfeffer und Basilikum würzen. Den Fond und den Wein dazu giessen, alles rund 30 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Wasser und Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Die Maiskolben halbieren und 20 Minuten weichgaren. Maiskolben herausnehmen und Körner abtrennen.
Suppengrün waschen und klein schneiden. Kartoffeln schälen und klein würfeln. Paprikaschoten entkernen und würfeln. Kürbis ebenfalls klein würfeln. Alles zusammen mit den Maiskörnern in den Topf geben und weitere 20 Minuten schmoren.
Tomaten waschen und klein schneiden. Von den Pfirsichen die Haut abziehen und in Spalten schneiden. Trauben waschen und halbieren. Tomaten, Pfirsich und Trauben zirka 5 Minuten vor Ende der Garzeit untermischen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
En Guete!
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